Es gibt Herausforderungen, bei denen man nur lachen kann – und genau das habe ich getan, als ich mich daran machte, das Konzept für den WAVA-Swimsuit mithilfe von generativer KI zum Leben zu erwecken.
Was als ambitioniertes Projekt begann, wurde zu einer Achterbahnfahrt aus kreativen Umwegen, technischen Pannen und Momenten, in denen ich mich fragte, ob die KI wirklich wusste, was ein Schwimmanzug mit langen Armen und Beinen ist.
Der WAVA-Swimsuit ist nicht nur ein gewöhnlicher Badeanzug. Er ist die Antwort auf die brennende Sonne und den Klimawandel, der uns allen zu schaffen macht. Während wir uns alle mit Sonnencreme eindecken, bietet WAVA eine bessere Lösung: Kein lästiges Eincremen mehr, keine Chemikalien, die ins Wasser gelangen. Stattdessen: natürlicher Schutz vor UV-Strahlen, nachhaltig, umweltfreundlich und dazu auch noch stilvoll.
Ich war sofort von der Idee begeistert – wer will schon stundenlang Sonnencreme auftragen, nur um dann festzustellen, dass man trotzdem wie ein Hummer aussieht? WAVA ist die Zukunft, dachte ich – und jetzt brauchte ich nur noch die perfekte Werbung.
Meine Idee war geboren und nun wollte ich es mit den Tools der generativen KI umsetzen.
Stellt euch mal vor: Ihr gebt eurem KI-Bild-Tool, zum Beispiel Midjourney beginnend einen einfachen Prompt – „Full body shot, woman, blue eye, red hair. The swimsuit has long sleeves and long legs. The pattern of the swimsuit consists of a pattern water weaves that evoke a sense of movement and energy. The model was photographed in an action-packed pose that further enhances the dynamic feel of the swimsuit. Background sea with an boat.“ Zur Inspiration erst einmal ohne die Kameraeinstellungen einzufügen.
Das war das erste Ergebnis des Prompts zu meiner Idee eines Swimsuits, dass das Bildtool Midjourney generiert hat.
Das ist das zweite Ergebnis des Prompts zu meiner Idee eines Swimsuits, dass das Bildtool Midjourney generierte.
Midjourney wollte es wohl bunter ;-).
Als nächstes Beispiel folgte eine Farbe, die mich an die Farben des Vierwaldstättersees erinnerten und aus meiner Sicht einzigartig sind. Also, so hoffte ich, kann ich nun Fullbody-Fotos mit dem Model genierieren, das ich mir für diese Farbkombination vorstellte. Ein hellhäutiges Model mit rötlichem Haar und Sommersprossen. Passend zum Thema: Schutz vor Sonnenbrand.
Klingt einfach, oder? Naja, nicht so ganz.
Midjourney und Ideogram hatten andere Pläne. Manchmal kam das Modell in einem Kleid daher, manchmal in einem Badeanzug mit langen Armen aber ohne Beine oder in einem Bikini. Der Schwimmsuit? Spurlos verschwunden!
Es war, als würde die KI sagen: „Wer braucht schon einen praktischen Swimsuit, wenn wir etwas Buntes und Glamour haben können?“
Nicht nur das: Die Zoom- und Pan-Funktion fügte plötzlich Details ein, die definitiv nicht in meinem ursprünglichen Prompt standen. Ein weiterer Mensch hier, ein Standup-Board als dominantes Randobjekt dort – die KI schien ihre eigene Modenschau zu kreieren, und ich war nur der Zuschauer.
Midjourney generierte aus dem Swimsuit recht häufig ein T-Shirt, siehe Foto oben.
Obwohl schon merfach erprobt, erstellte Midjourney mit dem Swimsuit kein Fullbody-Foto. Ich habe daher die Pan-Funktion verwendet und es brachte einen Teilerfolg.
Als nächstes versuchte ich in Midjourney mit Angabe der Kamera und des Posings ein Fullbody-Foto zu erhalten. Das obige Bild ist das Ergebnis. Immer noch kein Fullbody-Foto.
Mit dem Prompt Medium-Long-Shot kam ich meiner Vorstellung etwas näher. Nun dachte ich, nutze ich die Zoom-Funktion, um ein Fullbody-Foto zu erhalten, doch dann generierte mir Midjourney ein zweites Model in das Bild.
Hier noch einmal der Schaffensprozess mit Midjourney
Ideogram, ein weiteres generatives Bildtool überraschte mich mit:
Ist lustig, aber wirkt Fragen auf. Warum generiert Ideogram keinen Badeanzug mit langen Armen und langen Beinen? Dafür aber Bilder mit Waffen, auf denen der Lauf auf mich als Betrachter gerichtet ist, generieren beide Bild-Tools und werden rege auf LinkedIn getauscht. Verständlich? Nicht wirklich.
Stattdessen nutzte ich die Pannen als Gelegenheit, kreative Lösungen zu finden – und schmunzelte dabei öfter, als ich zählen kann. Jeder neue Versuch war ein kleines Abenteuer: Welches verrückte Detail würde die KI diesmal hinzufügen? Doch am Ende gelang es mir, den WAVA-Swimsuit so zu visualisieren, wie er sein sollte: Schützend, stilvoll und nachhaltig.
Quelle: Link zur Präsentation WAVA Swimsuit
Was bleibt? Ein Swimsuit, der nicht nur vor der Sonne schützt, sondern auch das Selbstbewusstsein stärkt. WAVA ist mehr als nur Mode – er ist die Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels und bietet Komfort für alle, die sich Sorgen um ihre Haut machen. Egal ob Surfer, Schwimmer oder Sonnenanbeter – dieser Anzug ist für alle da, die sich auf umweltfreundliche und stilvolle Weise schützen wollen.
Die Arbeit mit generativer KI hat mich gelehrt, dass man manchmal einfach über die verrückten Ergebnisse schmunzeln kann.
Der Entscheid, einen Swimsuit nicht zu generieren - Ideogram -, dafür aber Waffen, gibt mir dann doch zu denken.
Es war nicht immer einfach, aber es war definitiv eine Reise, die Spass gemacht hat. Der WAVA-Swimsuit ist der Beweis dafür, dass man mit ein wenig Kreativität, viel Geduld und Humor auch die anspruchsvollsten Projekte erfolgreich umsetzen kann. Eine Idee mit AI-Tools umzusetzen, die die Datensätze noch nicht enthalten braucht Ausdauer und viel
Am Ende hat die KI ihren Teil getan – und ich habe den Rest erledigt.
Vielleicht nicht perfekt, aber definitiv mit einem Lächeln.